Vorfahrt an Querung Turbokreisel Lindenallee
Die Querung der Lindenallee am Turbokreisel braucht eine Vorfahrt für Fußgänger und Radfahrende mit Zebrastreifen und rotem Radstreifen.
Es handelt sich um einen Hauptverkehrsweg im Fuß-/Radverkehr (zudem in beide Richtungen, denn gegenüber ist kein Fuß-/Radweg) und es ist nicht nachvollziehbar, warum der Fuß- und Radverkehr hier so nachrangig behandelt wird.
Es ist schwer für Fußgänger und Radfahrer, einen stark befahrenen Kreisverkehr sicher zu überwinden, es ist noch schwieriger, wenn man nicht mal Vorfahrt hat. Vorfahrt würde hier die Schwächeren schützen und den Verkehrsfluss insgesamt aber kaum bremsen, denn in dem Moment wo ein Kfz Fußgänger/Radfahrer vorlässt kann an einer anderen Stelle ein Kfz in den Kreisverkehr einfahren, weil eine Lücke entstanden ist.
Aus meiner Sicht entsteht Sicherheit im Kreisverkehr dann, wenn der Kfz-Verkehr IM Kreis langsam ist, aus welchen Gründen auch immer. Ansonsten „schießen“ die Fahrzeuge aus der Kurve in die Ausfahrten, dass man wirklich nur noch beten kann – oder warten, bis jemand hält und winkt (im Übrigen teilweise aus Unkenntnis des eigenen Vorrangs, denn die Vorfahrtsschilder auf dem Radweg sind ja für den Kfz-Verkehr quasi unsichtbar)
Klar, Wernigerode wollte mit den Vorfahrtsschildern auf dem Geh-/Radweg eine Klärung schaffen, denn ganz ohne Schilder sind Kreisverkehre für den Fuß- und Radverkehr auch sehr problematisch, da die „natürlichen“ Vorrangregeln zwischen ein- und ausfahrendem Verkehr unterscheiden.
Aber so ist das ist eine sehr seltsame und autozentrierte Lösung, in anderen Städten gibt es an stark befahrenen Kreiseln konsequent Zebrastreifen und Vorfahrt für den Radverkehr.