Land Sachsen-Anhalt fördert Umbaumaßnahmen im Schloss mit 9,7 Millionen Euro
Große Freude im Rathaus: Staatssekretärin Stefanie Pötzsch übergab einen Fördermittelbescheid über 9,7 Millionen Euro für die Umbaumaßnahmen am Wernigeröder Schloss an die Stiftung Schloss Wernigerode.
Für das Vorhaben „Generationsgerechte Verbesserung der Zugänglichkeit und Erlebbarkeit des Museumsschlosses Wernigerode“ stellt das Land Sachsen-Anhalt die Fördermittel aus dem Programm „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ bereit.
Oberbürgermeister Peter Gaffert nahm den Bescheid gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Schlossstiftung, Landrat Thomas Balcerowski gern entgegen.
„Unser Vorhaben auf dem Schloss wird ein Großprojekt mit überregional Strahlkraft. Dass das Land Sachsen-Anhalt die Umbaumaßnahmen in dieser Größenordnung fördert, ist bedeutsam für unsere Arbeit in der Schlossstiftung und eine tolle Würdigung für unseren Besuchermagneten Schloss Wernigerode. Dies ist eine Investition in die Zukunft“, so Peter Gaffert.
Staatssekretärin Stefanie Pötzsch fügte hinzu: "Es ist wichtig, noch stärker auf Barrierefreiheit und auf eine moderne Ausstellungspräsentation zu setzen. Besucher jeden Alters können das einzigartige Schlossareal künftig noch unbeschwerter erleben.“
Im September 2022 beginnen die Arbeiten an der Straßenstützmauer zwischen Treppenaufgang und Gaststätte. Gleichzeitig wird die Treppe vollständig erneuert. Nach europaweiter Ausschreibung sollen im Januar die Arbeiten im Innern des Sommerhauses, des Frühlingsbaus und Hausmannsturm beginnen. Projektende soll der 30. Dezember 2025 sein.
Ein wichtiger Grundsatz bei der Umsetzung der zahlreichen Einzelbaumaßnahmen ist die Beeinträchtigung des sehr hohen Besucherverkehrs so gering als möglich zu gestalten.
Dies betrifft insbesondere die große Terrasse vor dem Schloss als auch den Zugangstunnel unter derselben.
Michael Hamecher, Geschäftsführung der Stiftung Schloss Wernigerode, bedankte sich für die Vorbereitung und Planung dieser umfassenden Maßnahme bei Heike Veckenstedt, Frank Beimel, Gudrun Babatz, Gerlinde Brammer, der Krekeler Architekten Generalplaner GmbH und dem Team der Schloss GmbH.
Ziel der baulichen Umgestaltungen sämtlicher Freiräume sind, egal ob Verkehrsanlage oder Freianlage, eine generationsgerechte Zugänglichkeit der denkmalpflegerisch und touristisch bedeutenden Außenbereiche der Schlossanlage.
Foto oben: Peter Gaffert, Thomas Balcerowski, Stefanie Pötzsch und Michael Hamecher mit dem Förderbescheid für die Umbaumaßnahmen © Ariane Hofmann